05 September, 2013

Die VIA PORTUENSE Die Straße der kaiserlichen Häfen


ALLE WEGE FÜHREN NACH ROM—8. Teil---

Die VIA PORTUENSE
Die Straße der kaiserlichen Häfen
(www.tesorintornoroma.it)


Die Via Portuense ist benannt nach Portus, ihrer Entstation: An diesem Ort befanden sich die Häfen von Kaiser Claudius und Kaiser Trajan. Sie wurde am Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. gebaut, um eine schnelle Verkehrsverbindung für den Transport von Menschen und Waren zwischen dem Meer und Rom zu garantieren. Die Strecke war kürzer als die der Via Campana, welche nach Campus Salinus, also dem Areal für die Salzgewinnung, benannt war. Auf Grund ihrer Funktion als Handelsweg entstanden natürlich an der Straße – und da vor allem an ihrem innerstädtischen Verlauf – zahlreiche Lager und Geschäfte. Der Niedergang von Ostia und die Aufgabe der Via Ostiense, die am gegenüber liegenden Ufer des Tibers verlief, machten die Straße  zwischen dem Ende der Antike und dem Frühmittelalter zu einer der wichtigsten Verkehrswege zwischen Rom und dem Meer und zu einer der bedeutendsten Handelsstraßen für die Versorgung der römischen Märkte.
Die Straße verließ die Aurelianische Stadtmauer an der 
Porta Portuensis, die während der von Papst Urban VIII. befohlenen Arbeiten für einen neuen Festungsring um Trastevere im Jahr 1643 durch das heutige Stadttor Porta Portese ersetzt wurde, und erreichte den Hafen des Kaisers Claudius. Dieser war als Alternative zum Hafen von Ostia gebaut worden, welcher langsam aber unaufhaltsam versandete. Von den Häfen des Claudius und des Trajan führten zwei Straßen die Küste entlang: eine in nördliche Richtung bis nach Fregenae (Maccarese) und Alsium (Palo), wo sie in die Via Aurelia mündete, und eine andere in südliche Richtung über Isola Sacra bis nach Ostia.


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